695: (SCHNOOR, H. CH.),

Lieder dem traulichen Zirkel gewidmet. Fürs Clavier oder Fortepiano. Erstes [bis Siebentes] Stück. 7 Hefte. Hamburg, Meyn (o. VN), 1796. 22 x 28 cm. 28 S. (Typendruck). Lose, ohne Einband. (125)
Startpreis: 250,- €
Ergebnis: 200,- €


Einzige Ausgabe. – Selten, über den KVK von uns kein Exemplar nachweisbar. – Angezeigt im Leipziger Allgemeinen litterarischen Anzeiger, Nr. 18, 11. Februar 1797, Sp. 191. – Heinrich Christian Schnoor (um 1766 – um 1828) führte nach seinen nicht abgeschlossenen Studien ein unstetes Wanderleben. "Der Komponist ist ein junger Gelehrter, der bereits in verschiedene bürgerliche Verhältnisse getreten und wieder aus denselben getreten ist, weil sein Hang zur Musik und zur ungebundenen Lebensweise ihn, sich lange zu fixiren hinderten" (Allg. litterar. Anzeiger, a. a. O.) Nach dem Erscheinen der Lieder verließ er Hamburg, danach verliert sich seine Spur bis kurz vor seinem Tode. Er ist vor allem als Dichter und Komponist freimaurerischer Lieder hervorgetreten, mehrere seiner Lieder sind in das Deutsche Commersbuch aufgenommen, das bekannteste ist "Vom hoh’n Olymp herab". – Titel jeweils mit Hinweis auf die große Musikalienauktion von Breitkopf und Härtel 1836 von alter Hand.