685: OUVERTÜREN ZU OPERN

in Klavierauszügen der Zeit um 1830/40. Fünf Ausgaben mit Werken von V. Bellini, A. Müller, W. Müller, C. G. Reissiger und G. Spontini, gedruckt in Berlin, Breslau, Leipzig und Wien. Qu.-4º. Lose Lagen ohne Einband. (125)
Startpreis: 300,- €


Äußerst seltene Klavierauszüge der Ouvertüren populärer Opern der Zeit und einer Konzertouvertüre: I. Vincenzo Bellinis "Ouverture zur Oper: Norma, für das Pianoforte zu 4 Händen", eingerichtet von Antonio Diabelli und in dessen Wiener Verlagshaus erschienen (PN 4548, ca. 1832). – Eines der Diabelli-Arrangements nach Bellinis Norma, von größter Seltenheit. – II. "Ouverture für das Piano-Forte aus dem Zauberspiel: Die Zauberrüthchen, oder: Die Liebhaber als Bettelmusikanten" von Adolf Müller, ebenfalls erschienen bei Diabelli in Wien (PN 4038, ca. 1831). – Von uns kein Exemplar in öffentlichem Besitz nachweisbar, weder über den KVK noch im RISM. – III. "Ouverture zu der Zauber-Oper: Die Fee aus Frankreich von Wenzel Müller, für das Pianoforte eingerichtet von J. B. Gross", erschienen im Magazin für Kunst, Geographie und Musik in Berlin, dessen wenige Musikdrucke heute von größter Seltenheit sind (PN 84). – Kein Exemplar in öffentlichem Besitz von uns nachweisbar. – IV. Eine im Verlag Carl Gustav Förster in Breslau erschienene "Ouverture componirt von C. G. Reissiger, für das Piano-Forte eingerichtet von A. Albrecht" (VN 444). Von dieser Ouvertüre in d-Moll, wohl eine Konzertouvertüre des sächsischen Kapellmeisters Carl Gottlieb Reissiger (1798-1859), ist lediglich ein Exemplar in der Österreichischen Nationalbibliothek nachweisbar. – V. Ein von dem Pianisten Daniel Steibelt (1765-1823) erstellter Klavierauszug "avec Violon ad libitum" der "Ouverture de l’opéra La Vestale, de Spontini", erschienen bei Breitkopf und Härtel in Leipzig (PN 3634, Violinstimme beiliegend). Eines von zahlreichen Arrangements nach Gaspare Spontinis (1774-1851) populärer Oper, dieser Druck bei Breitkopf und Härtel von uns jedoch nicht nachweisbar. – Bis auf ein Heft alle mit alter handschriftlicher Numerierung an der rechten unteren Ecke des Titels, eines mit kleinem Verlagsstempel; etw. gebräunt und fleckig.