647: CZERNY, C.,

Die Kunst des Präludierens in 120 Beispielen ... für das Piano-Forte. 300tes Werk; als 2ter Theil der Fantasie-Schule, 200tes Werk von demselben Verfasser. L'art de preluder mis en pratique pour le pianoforte. Wien (u. a.), Diabelli (u. a.), o. J. (PN 4451; 1833). Gr.-4º (31,1 x 24,3 cm). Mit lithogr. Portr. von J. Kriehuber, lithogr. Faksimile. 1 Bl., 127 S. (Titel und Notentext, alles gestochen), 8 S. (Werkverzeichnis Czerny, typographisch). Hldr. d. Zt. (beschabt und bestoßen). (11)
Startpreis: 250,- €
Ergebnis: 200,- €


Erste Ausgabe. – Carl Czernys "Kunst des Präludierens", op. 300, hat gegenüber der vorangehenden Opuszahl 299, die allen Klavierschülern bekannte "Schule der Geläufigkeit", weit weniger Verbreitung gefunden, obwohl die Erstausgabe Diabellis mit dem schönen Porträt des Komponisten von Kriehuber, Wien 1833, einer Handschrift Czernys, als Vorrede faksimiliert und datiert Wien, 16. 3. 1833, sowie dem Verzeichnis seiner Werke prunkt. Das Werk knüpft an seine "Systematische Anleitung zum Fantasieren auf dem Pianoforte", Op. 200, an und setzt deren Einführung in das Improvisieren fort. Der Titel dürfte auf Bach anspielen, dessen Gesamtwerk Czerny als einer der ersten Bach-Editoren herauszugeben plante. – Mehrf. gestempelt durch die Musikbildungsanstalt in Prag, die der bedeutende Klavierpädagoge und Lehrer von Smetana, Josef Proksch (1794-1864), 1830 gegründet hatte. – Stellenw. etw. fleckig, leicht gebräunt.