3025: CALLOT, JACQUES

(Nancy 1592-1635 ebda.), "Les miseres et les mal-heurs de la guerre" (Die großen Schrecken des Krieges). 18 Radierungen. In den Platten num., tls. sign., bei H. Israel in Paris, dat. 1633. Je ca. 7,2 x 18,4 cm (Darstellungsgr.; Blattgr.: je ca. 8,3 x 18,6 cm). – Auf Trägerpapier punktuell mont., zu dritt untereinander auf 6 Trägerkartons mont. (49)
Schätzpreis: 900,- €


Meaume 564-581. Lieure 1339-1356. – Trotz Lieure nicht eindeutig bestimmbar: 3. (und letzter) Zustand mit zweizeiligem Text in 3 Spalten, der Nummer rechts unten sowie der Signatur, allerdings zu "Israel excud." zusätzlich tls. signiert mit "Callot inv. et fec." statt, wie bei Lieure angegeben, ersetzt. Somit könnte es sich auch um eine der vielen Kopien nach Callot handeln. – Callots bekannteste Folge, in der er als einer der wenigen Zeitgenossen die Gräuel und Schrecken des Dreißigjährigen Krieges schildert. Von den 18 Radierungen ist vor allem die Elfte, der "Galgenbaum", durch die Verwendung in Geschichts – und Schulbüchern zu einer der bekanntesten Darstellungen geworden. Rund 200 Jahre später greift Francesco de Goya dieses Thema wieder auf und veröffentlicht seinen noch umfangreicheren Zyklus zu den Schrecken des Spanischen Aufstandes von 1810-14. – Feines Rändchen um die Einfassungslinien, vereinzelt bis an die Einfassungslinie beschnitten, Blätter 2, 10 und 13 mit kleinen Fehlstellen in der Darstellung bzw. im Fußtext, einige kleine Ein- und Ausrisse im weißen Rand, vereinzelt winzige Löcher in der Darstellung, tls. etw. fleckig, gebräunt.

Complete series. – 18 etchings. Numbered in the plate, partly signed, printed by H. Israel in Paris. Mounted on paper. – Callot’s most well known series, depicting the horrors of war. – Despite comparison with Lieure, the state is not clearly determinable: 3rd (and last) state with double-line text in 3 columns, the number on the bottom right and signature, however, in addition to ‘israel excud.’ partly signed with ‘Callot inv. et fec’ instead of, as stated in Lieure, replaced. Therefore it might also be one of the many copies after Callot. – Slightly trimmed, partly up to the border line, sheets 2, 10 and 13 with small damages on the image or text, some smaller tears in the margins, sporadic tiny holes on the image, partly soiled, tanned.