Eine vollständige, durchgehend mit Custoden versehene Koranhandschrift in sauberer Kalligrafie und mit prächtiger Eröffnungs-Doppelseite. Die Datierung fehlt, doch nennt sich im Kolophon ein Schreiber namens G(h)ulam Muhammad (Ghulam ist ein häufiger arabischer Namensbestandteil, der Diener oder Bediensteter bedeutet). Unser Schreiber ist sicherlich nicht identisch mit demjenigen des 1878 datierten Korans Cod. 731 in der Berner Bürgerbibliothek, der sich unter dem Namen Gulam Muhammad Hasan angegeben hat. Das feine Bütten unserer Handschrift deutet auf eine deutlich frühere Datierung hin, wohl in die Zeit zwischen 1780 und 1820. – Schrift an wenigen Stellen verwischt oder mit Tintenfleck, am Ende einige Bl. mit restauriertem Durchbruch (wenig Textverlust), Ränder leicht fleckig, wenig gebräunt.
Quran. Arabic manuscript on smoothed paper. Undated (Ottoman Empire, possibly early 19th century). With double page unwan in gold and opaque colours, juz’ in white and gold on the margins and headings in white on gold ground. Each page with double text frame in gold and white and blue ink. Verse seperator in form of gilt dots with black outline. – Font smudged on few occasions or with ink stain, some sheets with restored crack at the end (slight loss of text), margins slightly soiled, slightly tanned. – Restored, contemporary calf with flap and a little gilt-tooling (lower, front corner cracked, darkened, rubbed and bumped).