136: UMFANGREICHE SAMMLUNG

Von insgesamt nahezu 300 Persönlichkeiten sind neben Briefen und Karten oft geschäftlichen Inhalts auch viele eigenhändige persönliche Schreiben enthalten, aus denen man Anekdoten, Humorvolles, Poetisches und Privates erfährt; ferner Auszeichnungen, Dankschreiben, Einladungen und Absagen, Gratulationen, Kondolenzschreiben, Kritiken und Widmungen, daneben Zeitungsartikel, Zeichnungen, Photographien, Programme, Prospekte und Plakate, vereinzelt auch Manuskripte oder Typoskripte mit Korrekturen. Insgesamt ergibt sich ein reicher Einblick, vor allem in das Verlags- und Buchhandelswesen, hervorgehoben sei dazu die Korrespondenz, etwa mit Wolfgang Beck, Renate Gerhardt, Gerd Haffmans, Nina Hugendubel, Daniel Keel, Walter König, Siegfried Unseld und Klaus Wagenbach, darüber hinaus in das Kulturleben des letzten Drittels des 20. und die ersten beiden Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts, wobei einige (ausgedruckte) E-Mails bereits von dem heraufziehenden, rein digitalen Zeitalter künden.

Von den Schriftstellern kann nur eine kleine Auswahl genannt werden: Carl Amery, Thomas Bernhard, Günter Grass, Max von der Grün, Peter Härtling, Christoph Hein, Eckhard Henscheid, Bohumil Hrabal, John W. Irving, Ernst Jandl, Uwe Johnson, Hermann Kant, Walter Kempowski, Karl Krolow, Loriot, Reiner Kunze, Ian McEwan, Herta Müller, Barbara Noack, Ingrid Noll, Ulrich Plenzdorf, Herbert Rosendorfer, Harry Rowohlt, Bernhard Schlink, Wolfdietrich Schnurre, Patrick Süskind, Martin Suter, Andrzej Szczypiorski, Guntram Vesper, Martin Walser und Urs Widmer; nicht zu vergessen sind Künstler und Illustratoren, wie Paul Flora, Peter Stephan, Hans Traxler, Tomi Ungerer und Friedrich Karl Waechter; daneben pflegte Reinhart von Törne auch Kontakte zur Welt der Musik und des Theaters, hervorgehoben sei hier ein Billett mit Unterschrift von Pablo Casals (dat. 1963); Vertreter der Politik dürfen natürlich nicht fehlen, darunter Joachim Gauck, Horst Köhler, Ursula von der Leyen und Christian Ude. – Herausgegriffen seien zudem: ein eigenhändiger Brief (3 Seiten) von Mayen Beckmann (geb. 1948), der Enkelin von Max Beckmann; ein Computerausdruck auf Endlospapier mit Gedichten und e. U. (dat. 1991; ca. 30 Seiten) von Bernhard Lassahn (geb. 1951); ein Typoskript ("Carmen", ca. 50 Seiten) von Wolf Wondratschek.

Eine Sammlung, deren Auswertung lohnt; eine Vorarbeit ist in der beiliegenden Liste mit Lebensdaten zu den enthaltenen Protagonisten sowie ihren Tätigkeitsfeldern bereits geleistet.