128: ULM – GÜNZBURG – SAMMLUNG

von 5 Urkunden über Lehengüter der Franziskanerinnen zu Günzburg in Steinheim (heute ein Ortsteil von Neu-Ulm). Deutsche Urkunden auf Pergament. 1603-1662. (3)
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Sämtliche Urkunden betreffen Erblehen über einen Hof zu Steinheim mit Haus, Hofraite, Stadel und Garten, zunächst im Besitz des Konvents der Franziskanerinnen zu Günzburg.

I. Reversbrief für Wilhelm Klein zu Steinheim. Wohl Günzburg, dat. 10. 12. 1603. Ca. 37,5 x 56 cm. Plica: 6,5 cm. Mit reich gezierter Initiale und Auszeichnungszeile. – Mit angehängtem Siegel in Holzkapsel (das zweite Siegel nur als Fragment).

II. Bestandbrief für Hans Wussinger zu Steinheim. Wohl Günzburg, dat. 24. 12. 1636. Ca. 30 x 33 cm. Plica: 1,5 cm. Mit Initiale und Auszeichnungszeile. – Siegel entfernt.

III. Kaufbrief für Marquart Ehinger von Balzheim, Ratsälterer von Ulm. Wohl Günzburg, dat. 28. 8. 1662. Ca. 32 x 61 cm. Plica: 3 cm. Mit Initiale und Auszeichnungszeile. – Mit 5 angehängten Siegeln (davon 4 in Holzkapsel; ein Deckel fehlt). – Neben dem Siegel des Konvents der Franziskanerinnen zu Günzburg sind die Siegel der am Beginn der Urkunde genannten Beistände angehängt, Hans Georg Friyen (Lesung unsicher), Amtsschreiber der Markgrafschaft Burgau, Hans Georg Mayr und Eustachius Nusser, beide Bürgermeister zu Günzburg, und Christoph Gürzer, Obervogt des Klosters Elchingen zu Waldstetten. Inseriert ist eine Urkunde aus dem Jahr 1511.

IV. Kaufbrief. Dat. 15. 9. 1662. Ca. 32 x 47 cm. Plica: ca. 7 cm. Mit Initiale und Auszeichnungszeile. – Mit angehängtem Siegel in Holzkapsel. – Marquart Ehinger von Balzheim, Ratsälterer von Ulm, verkauft dem Albrecht Stammler, ebenfalls Ratsälterer, die Lehen und Güter, die er laut der inserierten Urkunde vom 28. 8. 1662 vom Günzburger Konvent der Franziskanerinnen erkauft hatte. – Mit e. U. des Marquart Ehinger von Balzheim.

V. Concessions – und Bewilligungsbrief des Rates der Stadt Ulm über die niedere Gerichtsbarkeit für Albrecht Stammler, Ratsälterer von Ulm. Dat. 24. 9. 1662. Ca. 18 x 52 cm. Plica: 5,5 cm. – Mit angehängtem Siegel in Holzkapsel (Deckel fehlt). – Jeweils gefaltet und etw. angestaubt.

Beiliegt eine lateinische Urkunde auf Papier, dat. Augsburg, 18. 10. 1662, ein Consens des Administrators des Augsburger Bistums zum Verkauf eines Gutes in Schnuttenbach durch die Günzburger Franziskanerinnen an Marquard Ehinger von Balzheim. Mit papiergedecktem Notarsiegel, dat. Ulm, 11. 11. 1662.