125: SPANISCHE URKUNDEN – WAPPENBRIEF
Don Juan Antonio de Hozes Sarmiento, "Chronista de Castilla, y Rey de Armas Primario, y Unibersal" im Reich von König Philipp V. von Spanien, also der oberste Herold oder Wappenkönig, bestätigt und erklärt die Übereinstimmung der Bestandteile des Wappens mit den Urkunden in den königlichen Archiven. – Der viergeteilte Wappenschild auf der ersten Seite der Urkunde ist von einem mit Federn geschmückten Helm überhöht und wird von üppigem Akanthus begleitet. Die folgende Zierseite, gerahmt mit einer breiten Ornamentbordüre, zeigt ein gekröntes Monogramm in einer figural gezierten Kartusche, darunter der Beginn des Urkundentextes mit dem Namen des Ausstellers in Auszeichnungsschrift. – Der Text der Urkunde ist in eleganter Antiquakursive geschrieben. Fünf Initialen, jeweils mit goldenem Buchstabenkörper auf farbigem Grund, gliedern den Text. Jedes der vier Wappenbilder wird im Text erneut abgebildet. Am Ende des Textes die Unterschrift des Ausstellers Don Juan Antonio de Hozes Sarmiento, ein papiergedecktes Siegel und ein königlicher Stempel. Es folgt noch eine notarielle Bestätigung mit mehreren Unterschriften sowie eine weitere Bestätigung, gesiegelt und unterzeichnet von Don Diego de Oliden, "Secretario del Rey Nuestro Señor y Mayor del Ayuntamiento desta Imperia, y Coronada Villa de Madrid".
Literatur: Eberhard König, Heribert Tenschert, Unterwegs zur Renaissance, Ramsen, Antiquariat Bibermühle, 2011 (Antiquariat Heribert Tenschert, Katalog 67), Nr. 49.
Vor der Wappenminiatur und der Zierseite ist zum Schutz jeweils ein rotes Seidentuch eingebunden. – Die Wappenminiatur unten im weißen Rand mit schwachem Sammlerstempel, minimal fleckig.
Confirmation of the coats of arms of Don Francisco Iñigo de Santibañez, issued, signed, and sealed by the chief herald of Philip V., Don Juan Antonio de Hozes Sarmiento. Splendedly illustrated in gold and colours with one fullpage and four smaller coats of arms, an illuminated title-page and a number of small initials. – Full-page coat of arms with faint collector’s stamp in lower blank margin. – Contemporary red velvet binding with a little wear and lacking four ties, otherwise fine.