567: STERN-PRESSE – HOENNICKE – VOLKERT

Schilflieder. München und Charlottenburg, Hoennicke, 1919. Fol. Mit gestoch. Titel und 5 Radierungen von Hans Volkert auf blau-grünem Papier, alle sign. und unter Passepartout. Lose in OHpgt.-Mappe mit Deckeltitel, sign. "Daphnis Binderei O. Herfurth" (gering fleckig und berieben). (37)
Startpreis: 450,- €
Ergebnis: 300,- €


Künstlerexemplar außerhalb der Auflage von 50 Exemplaren. – Daphnis-Druck, erster Druck der Stern-Presse. – Backe 34. Rodenberg 327. – Den Gedichtzyklus "Schilflieder" edierte Hoennicke mehrfach in ganz unterschiedlichen Gestaltungen. Hier wurden die Texte gemeinsam mit ornamentalen Bordüren und romantischen Illustrationen voller Natursymbolik als Radierungen gedruckt. – Hans Volkert (1878-1945), Maler, Graphiker und Medailleur, studierte in Hamburg und München. 1914 arbeitete er für Rudolf Steiner als Kulissenmaler für dessen Mysteriendramen. – Das Papier mit ganzseitigem Wasserzeichen der Stern-Presse. – Titelblatt vom Künstler als Druckprobe bezeichnet, die Passepartouts gering fleckig, gering gebräunt. – Auf dem Spiegel mit Widmung des Verlegers an den Künstler "Seinem lieben, hochverehrten Hans Volkert, herzlichst sein Verleger Alf Hoennicke, Im Herbst 1919".