226: AGRIPPA, H. C.,

De incertitudine et vanitate omnium scientiarum & artium liber. Frankfurt und Leipzig, Plener, 1714. 12º. 12 Bl., 660 S. Pgt. d. Zt. (etw. fleckig). (134)
Startpreis: 300,- €


Späte Ausgabe des berühmten Werkes. – Noch nicht im VD 18. – Mit Beiträgen über Musik, Fechtkunst, Wahrsagung, Zauberei, Medizin, Pharmazie, Anatomie, Alchemie etc. Diese Schrift wurde in weiten Kreisen bekannt durch die deutsche Übersetzung "Von der Eitelkeit und Unsicherheit der Wissenschaften". Sie "ist als ein sich an die ‘Occulta Philosophia’ anschließendes Satyrspiel aufzufassen. Die scholastische Gelehrsamkeit, auch die Astrologie und Alchemie, wird skeptisch-ironisch beleuchtet. Dennoch kann von einem ‘Widerruf der Occulta Philosophia’ keine Rede sein, da die neuplatonische Philosophie als positiver Grund erhalten bleibt und Agrippa betont, durch die Magie großes Wissen erreicht zu haben; diese dürfe sich bloß nicht unmoralischen Triebfedern oder dem Dienst der Dämonen unterordnen" (Biedermann 29). – Am Beginn etw. wasserrandig, leicht fleckig und etw. gebräunt.

NACHGEB.: UHSE, E., Lexicon sive idea historicorum Latinorum et Graecorum, Leipzig, Groschuff, 1714. Mit gestoch. Frontisp. 5 (statt 6) Bl., 141 S., 9 (statt 10) Bl., 296 S., 17 Bl. – VD 18 11312432. – Der Teil zu den griechischen Schriftstellern vor den lateinischen eingebunden; es fehlen beide Zwischentitel. – Am Ende am Bug mit Feuchtigkeitsspuren und Bindung gelockert, etw. fleckig. – Fliegender Vorsatz entfernt.