Der aus Rumänien stammende Istrati zog 1947 nach Paris, wo er Constantin Brancusi (1876-1957) kennenlernte, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband, sodaß das Ehepaar Istrati seine Alleinerben wurden. – Diese und die beiden anderen Arbeiten (Lose 3365 und 3367) stammen aus einer Zeit, als Istrati sich weg von einem impressionistischen Duktus und von Farbflächen bestimmten Formensprache, wie sie auch der mit ihm befreundete Serge Poliakoff (1899-1969) vertrat, hin zu einer stärker gestischen Ausdrucksweise entwickelte. Seine Malerei beginnt sich zunehmend aufzulösen. Ihr liegt in der Folge eine Linienstruktur zugrunde, die mit Farbflächen konkurriert. Dieser Stil sollte für die nächsten Jahrzehnte seiner Arbeit prägend sein. – Mit leichten Knitterspuren und Bestoßungen am Rand. Verso alte Tesafilmreste.