Die Zeichnung des stolz nach links stehenden Hirschen entstand in dem Jahr, in dem Winter die kurfürstliche Hautelisse-Manufaktur verlassen hatte, um sich ganz der Malerei zu widmen. Zusammen mit seinem Augsburger Künstlerkollegen Ridinger gehört er zu den bedeutendsten Tier – und Jagdmalern des 18. Jahrhunderts. Eine besondere Stellung nehmen die Hirschbilder aus dem berühmten Münchner Hirschgarten ein. Hier porträtierte er die Tiere zumeist einzeln und versah die Blätter häufig mit den Namen der Hirsche. – Minimal gebräunt und fleckig, verso Reste alter Montierung und numeriert "N. 173".