Maillinger I, 957; Pfister II, 25; Slg. Proebst 94; Lentner 1072 (mit Abb.). – Zettler hat unter Nr. 19 nur den verkleinerten Nachstich im Rocaille-Rahmen. – Die wohl schönste und seltenste gestochene Altmünchen-Ansicht nach einem Gemälde von Canaletto von 1761, hier in einem Exemplar des 1. Zustands (mit dem Namen des Stechers im Unterrand). – Blick nach Westen über die Isar, im Vordergrund das Terrain der Au, belebt von den Insassen des Gasteig-Spitals. Am Auer Tor sieht man den Anfang der bereits in Stein ausgeführten Brücke, während die Brücke vom gegenseitigen Ufer, die vom Roten Turm ausgeht, noch aus Holz ist. – Unter der Darstellung deutsch-französischer Titel und Kartusche mit dem Münchner Kindl. – Lentner schreibt in der "Bibliotheca Bavarica" bereits im Jahre 1911: "Von der allergrößten Seltenheit". – Professionell restauriert, mit feinem Japan dubliert und gewaschen. – Rechts unten größeres Loch im weißen Rand ergänzt (Buchstabenende des Wortes "Couchant" nachgezogen), entlang der Plattenkante angerändert, geglättet, 3 vertikale Faltspuren (2 stärker), wenige leichte Quetschfalten im Unterrand, leicht fleckig und gebräunt.
Possibly the most beautiful and rarest printed view of Munich. – Copper engraving and etching by F. X. Jungwirth after B. Bellotto, called Canaletto. – Printed after a painting from 1761 by Canaletto, here in the first state (with the name of the engraver on the bottom margin). – Professionally restored, washed and relined with thin washi paper. – Larger damage on the bottom right has been restored (end of the letter "couchant" has been retraced), remargined along the plate line, smoothed, with 3 vertical fold lines, few light creases at the bottom margin, slightly soiled and tanned. – Framed and glazed (slight traces of age).